Presseartikel die nicht online veröffentlicht wurden


Foto: Klaus Kuhn
Foto: Klaus Kuhn

30.11.2023 - Moosburger Zeitung (Klaus Kuhn)

JU-Ortsverband wählt neuen Vorstand. Gründer Benedikt Flexeder tritt ab, Emil Friese folgt nach.

Der 58 Mitglieder starke Ortsverband Haag-Zolling der Jungen Union (JU) hat einen neuen ersten Vorsitzenden:
Emil Friese (19) ist Nachfolger von Benedikt Flexeder, der nach acht Jahren an der Spitze des von ihm gegründeten Ortsverbandes altersbedingt nicht wieder antreten durfte. Stellvertreter ist weiterhin Philipp Bauer (27). Schatzmeisterin bleibt Alina Schmid. Alexandra Flexeder ist Schriftführerin. Zu Beisitzern wählte die Hauptversammlung am vergangenen Donnerstag Josef Huber, Thomas Rott, Stephan Schranner, Julian Schwarzer und Timm Wellge. Christian Sorg und Franziska Schreiner prüfen die Kasse seit der Gründung und machen das auch weiterhin. Ortssprecher sind Tobias Wappler (Langenbach), Andreas Schwarz (Zolling) und Ludwig Jahn (Moosburg).

Kreisvorsitzender Damian Edfelder aus Hallbergmoos leitete die Wahlen. In seinem Grußwort erinnerte er an die Gründung. "Dir, lieber Flexi, danke ich. Es war der Beginn einer sehr erfolgreichen Zeit. In Social Media wart ihr absolute Vorreiter." Der scheidende Vorsitzende selbst brachte die "Strukturdaten": 20 Gründungsmitglieder seien es damals gewesen. "Es war nicht unbedingt immer leicht." Man habe immer in der Mitte bleiben wollen, "ohne Schlagseite nach rechts oder links." 5,6 Jahre bleiben die jungen Leute im größten Ortsverband im ganzen Landkreis. Der Altersdurchschnitt liegt bei 26,7 Jahre, und das ist ein Thema: Es dürften durchaus jüngere Leute Mitglied werden, so der scheidende Vorsitzende. Außerdem gilt für Flexeder: Mädels sollten die JU stürmen. Sie stellen gerade mal ein Viertel der Mitglieder.

Moosburg, Langenbach und die VG Zolling bilden das Gebiet des Verbandes, der als Aktivitäten den Nikolausdienst, die Osternestsuche oder eine JU-Reise nach Warschau im Programm hatte. Unmittelbar bevor steht die Advent-Bar am 9., 16. und 17. Dezember beim Gasthaus „Ampertal“.Der Kassenbericht von Alina Schmid fiel positiv aus, so dass auch hier kein Diskussionsbedarf war. Der neue Vorsitzende kündigte an, die erfolgreichen Veranstaltungen fortführen zu wollen. Ausdrücklich rief der angehende Elektriker aus Haag dazu auf, dass auch die einfachen Mitglieder sich mit Vorschlägen rühren dürften.Erstmals gab es bei einer Jahreshauptversammlung schriftliche Anträge. Der Erste zielt auf die strikte Anwendung des Erwachsenenstrafrechts ab dem 18. Lebensjahr und löste eine intensive Debatte aus. Das Thema kommt in die Parteigremien. Der Zweite will eine Umfrage-App auf Bundesebene, mit der, wenn auch „beratend“, die Öffentlichkeit zu bestimmten Themen befragt werden soll. Der Vorschlag wurde an den JU-Vorstand überwiesen.


06.08.2021 - Freisinger Tagblatt (Andreas Beschorner)

Ein großes Fest zum 6. Geburtstag der Jungen Union

Haag/Zolling - Die Vorbereitungen für das große Fest liegen in den letzten Zügen. Vom 12. bis 14. August feiert die Junge Union Haag-Zolling Geburtstag. Und zwar einen Geburtstag, den man als Verein oder Organisation fast nie feiert: den sechsten.
Geschuldet ist das der Corona-Pandemie, weil man eigentlich 2021 die ersten fünf Jahre des Bestehens des JU-Ortsverbandes würdigen wollte.
Zwei Jahre lang habe der Festausschuss wirklich "geackert", schreibt JU-Chef Benedikt Flexeder auf Facebook. Jetzt sei aber alles bereit, man stehe in den Startlöchern. Los geht es am Freitag, 12. August, mit der "6y 'n JU know it"-Party, bei der neben DJ FloKee die Partyband Zruck zu Dir für mächtig Stimmung in der Stockschützenhalle zu Haag sorgen wird. 450 Interessierte hätten über Facebook ihr Kommen angesagt berichtet Flexeder. Nach der Erfahrung von anderen solchen Events rechnet man mit 700 bis 1000 Gästen.

Weiter geht's am Samstag um 10 Uhr mit einem Schafkopfturnier, bei dem es 1500 Euro in bar oder auch eine Berlin-Reise zu gewinnen gibt. Fast nahtlos solle es dann zur großen "Familiengaudi" ab 16 Uhr übergehen, wenn Kaffee und Kuchen, Steaksemmeln, Hüpfburg und Kinderschminken Jung und Alt in die Stockschützenhalle locken. Und weil man danach niemanden, der noch bleiben möchte, heimschicken will, wie es Flexeder ausdrückt, wird es abends noch Bar-Betrieb und ab 22:30 Uhr einen DJ geben.

Der Festsonntag, 14. August, läuft so, wie ein Festsonntag zu laufen hat: Einholen der Vereine, Anstich des Festbiers, Weißwurst-Frühstück in der Stockschützenhalle, dann Kirchenzug mit anschließendem Gottesdienst. Dabei wird das JU-Taferl geweiht, wie Flexeder verrät: "Eine Fahne wäre dann doch zu groß gewesen", sagt er schmunzelnd. Danach geht es wieder zurück zur Stockschützenhalle, wo um 12 Uhr das Mittagessen auf die Gäste wartet. Im Anschluss werden einige Reden gehalten, ab 14 Uhr tritt Mia san Mia auf und bildet zu den Abschluss der JU-Fete, für die man Staatsminister Florian Herrmann als Schirmherr gewinnen konnte.


15.09.2021 - Freisinger Tagblatt (Maria Martin)

Ein Vorbild in Sachen Generationswechsel

Viel Lob bei der Jahreshauptversammlung der JU Haag-Zolling

 

Haag/Zolling - Die Junge Union Haag-Zolling gibt es seit dem Jahr 2015. In knapp sechs Jahren haben es die Mitglieder geschafft zum größten JU Ortsverband im Kreisverband Freising aufzusteigen. Im vergangenen Jahr habe man sich sogar über 16 Neumitglieder freuen dürfen, betonte Vorsitzender Benedikt Flexeder bei der Jahreshauptversammlung am Sonntag im Gasthaus Ampertal in Haag. Thomas Holst vom CSU Ortsverband Langenbach nahm in seinem Grußwort kein Blatt vor den Mund. "Das müssen wir Langenbacher anerkennen, dass wir da etwas verschlafen haben", meinte er kritisch. In Zolling und Haag habe der Generationswechsel in den CSU-Ortsverbänden geklappt. "Wir haben das wohl nicht hoch genug angesetzt."

Dass das Ansehen der jungen CSU'ler auch das Ergebnis engagierter Arbeit ist, wurde beim Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden deutlich. Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie, zeigten die jungen Leute Gemeinsinn. Sie organisierten einen Einkaufsdienst für diejenigen Gemeindebürger, die währen des Lockdowns aus Mobilitäts- oder anderen Gründen das Haus nicht verlassen konnten. Die "Einkaufshelden" - so nannten sie ihren Service - hätten einen Tag vor dem Lockdown zusammengefunden. Mit Lebensmitteln und Medikamenten habe man vor allem ältere Bürger versorgt. "Da waren wir gut unterwegs", resümierte Flexeder.
Auch der "JU Talk About" der in dieser Zeit online angeboten wurde, sei gut angenommen worden. Man habe interessante Diskussionen geführt, unter anderem über die Situation der Clubs und Diskotheken. Mit Dr. Thomas Geppert von der DEHOGA habe man einen kompetenten Gesprächspartner an der Hand gehabt.
Das alljährliche von der JU Haag-Zolling organisierte Ostereiersuchen am Haager Weiher konnte in den vergangenen Jahren zwar aufgrund von Corona nicht durchgeführt werden. Allerdings habe man dafür gesorgt, dass der Osterhase in die Privatgärten gehoppelt sei und dort Nester versteckt habe.
Für die Jugend wurde im Rahmen des Ferienprogramms eine Veranstaltung organisiert, bei der Tetrapack-Material zu Geldbörsen recycelt wurde. Das für 2021 geplante Gründungsfest sei ebenfalls der Pandemie zum Opfer gefallen, so Flexeder. Das Programm habe "gestanden", alles sei vorbereitet gewesen. Jetzt hoffe man, die Festivität im nächsten Jahr veranstalten zu können.
Turnusmäßig fanden bei der Versammlung Neuwahlen statt. Im Amt des Vorsitzenden bestätigten die Mitglieder Benedikt Flexeder einstimmig. Als Stellvertreter stellten sich Josef Lachner, Philipp Bauer und Jennifer Holst zur Verfügung.
Dass man die kommenden Wochen dazu nützen solle, noch einmal die Werbetrommel für die Bundestagskandidaten ihrer Partei zu rühren, mahnte der Vorsitzende. Als Ortsverband werde man auch die Kandidatur von Thomas Holst zum Vorsitzenden des CSU-Ortsverbands Langenbach unterstützen.


22.02.2021 - Freisinger Tagblatt (Andreas Beschorner)

JU-Vortrag mit Zwischentönen
"Talk about" über Sportschützen und Waffenrecht

Haag/Zolling - Den bayerischen Sportschützen macht Corona ebenso zu schaffen wie vielen anderen Vereinen und Sportarten. Und dazu kommt noch die Waffenrechtsverschärfung, die heftig umstritten ist. Beim vierten virtuellen "Talk about" der Jungen Union Haag-Zolling ging es um die Zukunft des Schießsports - und darum einen Störenfried namens Ludwig dazu zu bringen, nicht immer wieder "Nazi Mucke" abzuspielen, wie ein Teilnehmer das von "Ludwig" ständig in die Unterhaltung getrötete Liedgut mit Marschcharakter bezeichnete.
Christian Kühn, seit 2019 Landesschützenmeister des Bayerischen Sportschützenbundes (BSSB) und somit oberster Vertreter von 470.000 Mitgliedern aus 4600 Vereinen in 106 Gauen, beantwortete zunächst die Frage von JU-Chef Benedikt Flexeder, wie es denn in Coronazeiten um das Schützenwesen bestellt sei: "Nicht so gut", allein schon weil der gesellschaftliche Aspekt zum Erliegen gekommen sei, sagte Kühn. Dass die Vereine zwar als Soloselbstständige antragsberechtigt seien, um Corona-Hilfen zu erhalten, sei schon richtig. Das Problem: Da Vereine keine Steueridentifikationsnummer haben, seien die Anträge regelmäßig abgewiesen worden. Am Donnerstag habe es allerdings eine Zoom-Konferenz mit Innenminister Joachim Herrmann und hochrangigen Ministeriumsvertretern gegeben, berichtete Kühn. Nach diesem virtuellen Austausch hofft er nun dahingehend auf Veränderungen. Immerhin sei verabredet worden, dass das Gesundheitsministerium eine Arbeitsgruppe mit Vertretern des Schießsports und der Politik einrichte, um die Wiederaufnahme des Schießsportbetriebs vorzubereiten. 
Der zweite Themenkomplex war die Verschärfung des Waffenrechts. In dieser Sache musste sich Kühn sowohl bei den Wortmeldungen der rund 30 Teilnehmer am "Talk about" als auch im Chat so einiges an Kritik anhören: Manch einer zweifelte am "Sinn und Verstand" der Politik, sprach von "deutschem Unsinn". Andere Teilnehmer konnten nicht verstehen, wieso sich der Sportschützenbund in manchen Punkten nicht durchgesetzt hätte. Kühn betonte, man habe bis zuletzt bei einer virtuellen "Elefantenrunde" in Berlin gerungen. 
Dabei habe man Kompromisse schließen müssen, ansonsten wäre das Risiko groß gewesen, "dass die Politik irgendwas beschließt". 
Und man profitiere durch Zuschüsse für Sportheimbauten ja auch von der Politik, betonte Kühn - eine Aussage, die ihm noch mehr Ärger und den Vorwurf, es gehe also nur ums Geld, einbrachte. Während die einen - beispielsweise Bert Buchowksi - nach dem Vorbild der National Rifle Association (NRA) die Gründung einer "Waffenlobbygruppe" forderten (als "eine Art freundliche NRA", interpretierte das Flexeder), ertönten immer öfter und immer penetranter seltsam anmutende Lieder eines Teilnehmers über dessen Mikro. 
Flexeders zunehmend drängendere und lautere Aufforderungen "Ludwig, schalt dein Mikro ab!" verhallten oft ungehört. 
Genau zu verstehen waren die Lieder nicht, die Tonqualität zu schlecht. Offenbar ging es dem Ludwig ums Stören, was ihm auch durchaus gelang. Zunehmend irritiert war die Gruppe. "Ludwig du nervst", schrieb Teilnehmer Heinz. "Kann mal einer die Nazi-Mucke abschalten?", bat Bert Buchowski. Das Problem: Flexeder hatte für das Meeting von der JU keine Admin-Rechte erhalten, konnte Ludwig also nicht auf stumm schalten.


08.02.2021 - Freisinger Tagblatt (Andreas Beschorner)
"Talk About" der JU: Polarisieren erwünscht

Zolling/Haag - Die sozialen Medien haben auch die politische Kommunikation verändert. Dennoch: Klare Kante zeigen, manchmal polarisieren - das sei auch auf Facebook, Instagram und Co. wichtig und erwünscht. Nichts also mit "Everybody's Darling", wie Marc Fuchs, der CEO der Firma Politik&Beratung, beim dritten virtuellen "Talk about" der JU Haag-Zolling betonte. Fuchs, dessen Firma Politiker in Wahlkämpfen, danach im Parlament und auch bei Skandalen berät, weiß, wie wichtig soziale Medien heutzutage sind. Ein gutes Beispiel, das JU Vorsitzender Benedikt Flexeder anführte; die drei Kandidaten um den CDU-Vorsitz. Friedrich Merz habe es geschafft, sich als die konservative Kraft zu etablieren, er habe polarisiert, dabei auch Leute angegriffen, sei so präsent gewesen, erklärte Fuchs. Und deshalb "funktioniert auch Boris Palmer so gut". Denn nur weil der OB von Tübingen polarisiere, werde er zu bundespolitischen Themen befragt, was eigentlich "komplett absurd" sei. Das man auch als Wähler und Konsument in sozialen Medien "etwas aushalten muss" und nicht ständig ein Shitstorm losbrechen müsse, betonte Fuchs ebenso. Oft würden Dinge und Ereignisse nämlich "total überbewertet". Anders ausgedrückt: "Da redet in zwei Wochen keiner mehr drüber." Wichtig, so Fuchs: Welche Politiker gebe es denn noch, von denen man klar sagen könne, wofür sie stehen? Und: Was sei denn eigentlich der Markenkern der CSU? Bürgernah und konservativ? Da sei ihm "zu wenig Futter dran". Das gelte auch für die SPD und ihre "soziale Gerechtigkeit". Nein, man müsse als Partei und Politiker Bilder und Emotionen vermitteln. Und deshalb, so lehnte sich Fuchs aus dem Fenster, wäre Friedrich Merz der beste Kandidat gewesen. Weil man als Partei sowieso nicht alle Menschen für sich gewinnen könne, müsse man eben polarisieren, müsse sagen wofür man stehe - und wofür nicht. Fuchs begrüßte es, dass Markus Söder inzwischen etwas von seinem Privatleben in die sozialen Medien einfließen lasse. "Da hat er ein bisschen von den USA abgekupfert." Denn das brauche der Wähler genauso wie die Tatsache, dass ein Politiker auch mal klare Kante zeige "und auf den Tisch haut". Deswegen seien derzeit auch die Grünen so erfolgreich, weil sie "wie eine Marketingagentur agieren", außerdem starke Kooperationspartner wie Fridays for Future & Co. hätten. Anders die SPD: Der seien die Gewerkschaften als Partner "total weggebrochen". Fazit zum Politikgeschäft auch in Zeiten von Facebook & Co: "Die Menschen sehnen sich wieder nach Charakteren, die auch mal anecken."